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1334. Februar 19. Breslau.

Sabb. a. Reminiscere.

Nach dem Rechnungsbuch der Stadt Breslau (Henricus Pauper) betrugen laut Abrechnung der Ratmannen [d. h. seit dem Abrechnungstag f. das Etatsjahr 1333, s. C. d. Sil. XXII, S. 174] die Einnahmen von 4 Kollekten 1609 Mk. 5 Skot, vom ganzen Stadtzins 132 Mk. u. 1 Lot, von Strafen u. Innungsgeldern 49 Mk. u. 3 Skot, v. d. Tuchkammern 150 Mk., v. d. Erbvogtei 12 Mk., vom Juden Saldas 50 Mk., in Summa 2022 Mk. u. 1 Skot. Von den Ausgaben seien hervorgehoben: dem Herzog (Heinrich VI) 600 Mk. für 2 Kollekten u. dem zweifachen Münzgeld, 33 Mk. dem Herzog (sc. Heinrich VI) nach Kalys (Kalisch) [Über die Beweggründe zu dieser Reise vgl. Anm. 2 i. C. d. Sil. III, 60], zur Ehrung der Herzöge u. Herren [Über diese Fürstenzusammenkunft in Breslau liegt nichts Näheres vor] 92 Mk., für gemeinsame Ausgaben 96 Mk. u. der Boten 87, für Bauten 161 Mk., für das neue Wehr [Im Zusammenhange steht damit vieleicht die Urk. v. 31. Aug. 1334 s. das] 68 Mk. weniger 2 Skot, für die Ziegelscheune u. die Roßmühle 76 Mk. u. 1 Vierdung, für Söldner 120 Mk., für die Stadtdiener 68 Mk., Schuldenablösung 181 Mk., für den Erwerb des Brenngadens 41 Mk. [Vgl. darüber Cd. Sil. XIII, 167], für die Anlegung des Grabens bei Ohlau 41 Mk. [Vgl. die Urk. v. 19. Okt. 1334].

Vgl. Cod. dipl. Sil. III ed. Grünhagen (1860), S. 59/60.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.